Descent: Unser Weg zum Ruhm (1)

 

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Vielleicht greife ich einfach voraus, wenn ich diesen Überblick "Unser Weg zum Ruhm" nenne. Vielleicht ist es ja auch ein Weg in den Abgrund. Genaues lässt sich wohl erst in einigen Wochen (Monaten) sagen. Es geht um Descent, einem Rollenbrettspiel, das in der deutschen Version beim Heidelberger Spieleverlag erschienen ist und ursprünglich von Fantasy Flight Games entwickelt wurde. Über die Konfrontation mit dem Grundspiel und erste Abenteuer hatte ich ja bereits in Descent - ein langer und doch kurzer Abend und Descent am Samstag berichtet.
 
Gestern nun war es endlich so weit. Die Erweiterung Descent: Wege zum Ruhm sollte ein erstes Mal gespielt werden. Eine Rezension zur Erweiterung wird es später hier geben, wenn ich nicht nur das Material aufzählen, sondern auch etwas zum Spiel selbst sagen kann. Jetzt nur soviel: Die Völker Terrinoths stehen am Rande der Vernichtung – ein mächtiger Overlord stieg aus der Finsternis empor, um alles was ihm in den Weg kommt zu zermalmen. Doch es gibt noch Hoffnung. In Tamalir vereinen vier Helden ihre Kräfte, um sich dem Overlord zu stellen und ihn in den finsteren Abgrund zu schicken, aus dem er gekrochen kam. Die Zeit der Entscheidung naht und das Schicksal aller Völker Terrinoths steht auf des Messers Schneide. Große Helden beginnen nun ihren Weg zum Ruhm. (Quelle: hds-fantasy.de). Gespielt wird nicht nur ein Dungeon, sondern eine ganze Kampagne, es gilt ja das Schicksal aller Völker zu retten.

Stefan studiert wieder einmal die SpielregelEtagentischeDoch zuvor musste alles für die Reise in die Welt von Descent vorbereitet werden. Und natürlich Platz hergezaubert werden, denn unser üblicher Spieltisch ist zwar zum Spielen ausreichend, zumindest wenn man Getränke und Knabbereien anderweitig abstellt. Doch der Overlord benötigt ja auch Platz für seine zahlreichen Monster. Schon beim Spielen des Grundspiels hatten wir uns einen Hocker zur Unterstützung herbeigerufen, jetzt, mit der Erweiterung, war weitere Abstellfläche nötig. Gut, dass es auch einen Balkontisch gibt, dieser konnte sich, natürlich frisch gebadet, es war schließlich Samstag, zu uns gesellen.

 

Es wird aufgebaut: Plan der Erweiterung Wege zum Ruhm  Balkontisch mit Monstern und Zubehör aus dem Grundspiel  Die Monster, noch brav in der Schachtel

Endlich war es dann soweit. Kurz noch die Regel für ein Kampagnenspiel erläutert. Am Wichtigsten ist wohl, dass die Helden nur mit einer Fertigkeit in ihre Abenteuer starten, statt, wie im Grundspiel üblich, mit dreien. Und dass das Spiel nicht zu Ende ist, wenn man einen Dungeon abgeschlossen hat, sondern jeder Held "in eine Schachtel" gepackt wird, und beim nächsten Treffen genau so weitergespielt wird. Grob gesagt.

Die alte Bücherei (Bibliothek des Wahnsinnigen)Im Lande Die alte Bücherei (Bibliothek des Wahnsinnigen)Terrinoth erhob sich der große Wyrm und trachtete danach, göttliche Macht zu erlangen. So machten sich gestern nun Sir Valadir, Landric der Weise, Ispher und Varicas der Tote auf den Weg von Tamalir zum Verlies im Wald der fallenden Sterne. Unbehelligt trafen sie dort ein (leider ergab es sich so). Das Verlies war anscheinend die (10) Bibliothek eines Wahnsinnigen. Es gelang, sich unter Opfern den Weg in die nächste Ebene zu erkämpfen. Zum Glück fand Ispher, der bis zu diesem Zeitpunkt die Gegner nur mit seinen Pfeilen streichelte, in einer Truhe einen besseren Bogen. Die nächste Ebene entpuppte sich als ein Gefängnis (9). Der Versuch, mehrere Einwohner zu befreien, gelang nur teilweise, da Varicas der Tote plötzlich wie wild auf einen Einwohner einschlug und diesen, zum Entsetzen der Gefährten, tötete. Aber irgendwie gelang es schließlich doch, Ispher und Landric der Weise entpuppten sich als Kanonenfutter der Monster, die nächste Ebene zu erreichen. Mittendrin hängen geblieben (30), so lässt sich diese Ebene wohl am Besten beschreiben, denn der mittlere Raum entpuppte sich als heimtückisch, es gab zahlreiche Felder mit Netzen. Auch hier gab es zahlreiche harte Kämpfe, kurz vor Erreichen des rettenden Ausgangs erwischte es auch Varicas den Toten, der bis zu diesem Zeitpunkt immer verschont wurde.

Da es mittlerweile doch schon spät geworden war, mit den Erklärungen zu Anfang hatten wir bereits 4,5 Stunden in der Welt von Descent verbracht, wurde beschlossen, weiter Aktivitäten auf das nächste Treffen zu verschieben.