Samstagsspielen

Gestern war ein schöner Tag. Nicht weil die Sonne schien, das tat sie zwar auch, sondern weil wir endlich einmal wieder unsere Drei-Personen-Spiele spielen konnten. Beinah wären wir sogar zu viert gewesen, aber "nur" zu dritt zu sein war auch einmal schön.

Titania, 2-4 Spieler, ab 10 Jahren, ca. 60 Minuten

Begonnen haben wir mit Titania (Hans im Glück). Hier galt es Muscheln zu sammeln, um mit diesen den Turmbau zu finanzieren. Dumm nur, dass man zu Anfang nicht weiß, was sich im Nebel verbirgt. Vermutlich deshalb wurden anfangs nur kurze Wege durch den Nebel genommen, um sich dann in der "freien" Region auszubreiten. Im Spiel zu dritt erreichten wir alle Randregionen, und sehr oft wurde die Fahrtroute des Spielers zuvor ausgenutzt. Im Zweierspiel waren wir uns dagegen mehr aus dem Weg gegangen. 

 

 

Revolution!, 3-4 Spieler, ab 10 Jahren, ca. 45-60 MinutenRevolution! von Pegasus Spiele war unser nächstes Opfer. Ich lag hier zwischenzeitlich hoffnungslos zurück, zumindest dachte ich das, und leichter Frust machte sich bei mir breit. Ich wollte immer die gleichen Leute manipulieren wie meine Mitspieler, nur entweder hatten die anderen wirkungsvollere Methoden als ich, oder sie griffen zu genau den gleichen Mitteln. Auf jeden Fall konnte ich über mehr als die Hälfte des Spiels weder Zwang noch Erpressung einsetzen. Und die einfachen Mittel der Bestechung fruchteten meist nicht. Gut, ab und zu gelang es mir trotzdem, meinen Einfluss geltend zu machen, sodass ich zumindest mitlaufen konnte. In der letzten Runde jedoch schlug meine Stunde, sodass ich bei der Schlussabrechnung die Mehrheit an zwei Orten (40 und 45 Punkte)  hatte. So konnte ich mir noch den zweiten Platz erkämpfen und lag gerade mal 8 Punkte zurück.

Glen More, 2-5 Spieler, ab 10 Jahren, ca. 60 Minuten

Und noch ein neues Spiel für unseren Gast. Mit Glen More (Alea / Ravensburger) ging es in die schottischen Highlands. Auffällig war dieses Mal der Abstand zwischen Sieger (46 Punkte)  und Zweit- und Drittplatzierten (18 bzw. 17 Punkte). Dass Neulinge zunächst die Regeln verinnerlichen müssen, bevor sie auf die Feinheiten achten können, war uns vorher schon klar. Zudem gelang es mir kurz vor Ende der letzten Runde, fast alle Ressourcen zu verkaufen. Dieser Gewinn konnte meine Verluste durch ein zu großes Clangebiet mehr als nur  ausgleichen.

 

 

Carcassonne Das Schicksalsrad, 2-5 Spieler, ab 8 Jahren, ca. 40 Minuten

Um den Kreis zu schließen kam zum Abschluss des Abends mit Carcassonne Das Schicksalsrad noch ein Hans im Glück Spiel auf den Tisch. Und Glück, in Kombination mit einem geschickten Händchen beim Auslegen der Plättchen benötigt man auch, wenn man nicht total abgeschlagen sein will. Unsere Mitspielerin kannte Carcassonne bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht, kam aber mit den Spielregeln sofort klar. Naja, fast zumindest. Im Spiel zuvor, bei Glen More, wurden die Spielfiguren bei Aktivierung eines entsprechenden Plättchens bewegt, dies versuchte sie jetzt auch bei Carcassonne Das Schicksalsrad einige Male. 

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