70. Inoffizieller Königshardter Spieleabend
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- Kategorie: Inoffizieller Königshardter Spieleabend
- Veröffentlicht: Mittwoch, 30. November 2011 10:08
- Geschrieben von Petra
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Eigentlich hätten wir gestern wieder eine runde Zahl, nämlich die 70, feiern können. Wenn wir denn daran gedacht hätten. Gestern war nämlich bereits der 70. Inoffizielle Königshardter Spieleabend. Auch an diesem Abend waren wieder die üblichen Verdächtigen anwesend, so dass wir schließlich zu viert um den Spieltisch saßen.
Was ist eigentlich das Gegenteil von Absackerspiel? The City vom Kosmos Verlag spielte nämlich gestern diese Rolle. Die Regeln waren schnell erklärt. Bei The City geht es darum, seine eigene Stadt aufzubauen, indem Karten als Gebäude in den eigenen Auslagebereich gelegt werden. Jedes Gebäude muss beim Bau mit weiteren Karten bezahlt werden.
Die ausgelegten Gebäude geben an, wieviel Karten der jeweilige Spieler nachziehen darf und wieviel Siegpunkte für ihn in der Runde notiert werden. Manchmal stehen die Werte direkt dort, manchmal sind sie abhängig von weiteren ausliegenden Karten.
The City hat Spaß gemacht und war der richtige Einstieg für unseren Spieleabend.
Als nächstes ging es auf den K2 (Rebel, Heidelberger Spieleverlag). Die meisten von uns waren bereits Wiederholungstäter, so dass wir zu der Schlechtwetterseite griffen. Mit dem Wetter hatten wir dann allerdings Glück, große Schneestürme blieben aus.
Da wir zu viert spielten, wurde es auf dem Weg zum Gipfel im oberen Bereich reichlich eng, da immer nur Platz für eine Spielfigur auf dem Feld ist und jeder nach oben stürmte. Einige Tage lang verlegte sich die Aktion in die Ebene, denn oben ging es dank Karten weder vorwärts noch rückwärts. Die Konkurrenz zwischen den Bergsteigern war wohl zu groß, zwei Bergsteiger bezahlten diese Situation kurze Zeit später mit ihrem Leben. Die getroffenen Teams waren anscheinend dermaßen geschockt, dass in den letzten drei Tagen die verbliebenen Mitglieder den Rückweg ins sichere Tal ebenfalls nicht schafften.
Die beiden anderen Teams profitierten natürlich davon. Alle Bergsteiger waren zwar gleichermaßen stark angeschlagen, überlebten aber. Auch die erreichte Punktzahl war identisch, so dass schließlich der Besuch des Gipfelkreuzes über den Sieg entschied.
K2 kam in unserer Runde sehr gut an. Die Spannung des Gipfelsturms haben alle empfunden.
Als Absacker kann man Casa Grande (Ravensburger Spieleverlag) nicht wirklich bezeichnen, gestern hat es als letztes Spiel des Abends aber diese Aufgabe übernommen. Bei Casa Grande geht es darum, jedes Mal, wenn man selbst am Zug ist, einen Baustein auf dem Spielfeld zu platzieren. Punkte erhält der Spieler aber erst, wenn er diese Bausteine korrekt mit einer Platte verbindet. Nicht an allen Stellen dürfen eigene oder fremde Bausteine darunter stehen.
Anfangs war auf dem Spielplan ja noch ausreichend Platz, aber nach einigen Runden wurde es doch ziemlich eng. Den Baustein richtig setzten erforderte dann schon einige Überlegung, zumal man den Mitspielern weder zu viel Punkte schenken noch den eigenen Plan zu offensichtlich werden lassen wollte.
Seine Züge wirklich vorausplanen konnte niemand, zwar ist es möglich, den Ort des Baustein setzens in Grenzen selbst zu bestimmen, aber sehr oft, gerade wenn mehrere Steine gesetzt werden müssen, wird der eigene Plan durch die lieben Mitspieler zunichte gemacht. Das Nachdenken lohnt sich eigentlich erst, wenn man selbst am Zug ist.
Auch Casa Grande hat Spaß gemacht, auch bei diesem Spiel war das Gehirn gefordert, aber in einigen "Denkpausen" blieb auch noch Zeit für Gespräche.
Im üblichen Abstand von zwei Wochen geht es auch diesmal wieder weiter. Daher ist der 71. Inoffizielle Königshardter Spieleabend am 13. Dezember 2011. Anmeldungen hierzu werden wie immer im U-N-F-U-G Forum entgegen genommen.