68. Inoffizieller Königshardter Spieleabend
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- Kategorie: Inoffizieller Königshardter Spieleabend
- Veröffentlicht: Mittwoch, 02. November 2011 20:09
- Geschrieben von Petra
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Der gestrige Abend bildete mit dem 68. Inoffiziellen Königshardter Spieleabend den Abschluss unserer sehr intensiven Nach-Essen-Spieletage. Aufgrund des Feiertags begannen wir früher als sonst üblich, in der Hoffnung, so einige Essenneuheiten spielen zu können. Trotz, oder vielleicht auch wegen des Feiertags, saßen wir schließlich zu fünft am Spieltisch.
Funkenschlag - Die ersten Funken (2F Spiele) war die erste Essen Neuheit, die bei uns auf den Tisch kam. Damit haben wir gegen unsere Prinzipien verstoßen, jedes Spiel zumindest angespielt zu haben, bevor es beim Spieleabend gespielt wird. Daher stand als erstes auch eine Regelerklärung an. Jeder Spieler ist als Anführer eines Clans in der Steinzeit für das Wohlergehen seiner Clanmitglieder verantwortlich. Mit einem Mitglied wird gestartet, ist der Clan auf 13 Mitglieder angewachsen, so gewinnt der Spieler. Also muss der Clan vergrößert werden, aber auch die Ernährung muss stimmen, sonst verhungern die Mitglieder. All dies wird durch Technologiekarten, die man erwerben kann, und dem Ausbreiten des Clans auf dem Spielplan beeinflusst.
Gestern Abend nun sind gleich zwei Dinge passiert, die so nicht vorkommen sollten. In der Erntephase haben wir "falsch geerntet", das hatte dann zur Folge, dass ich nach einigen ziemlich ungeschickten Aktionen meine Mitglieder zwar noch ernähren konnte, aber kein Kapital mehr zum Erwerb von weiteren Technologiekarten für mehr Nahrung vorhanden war. Auch ein weiteres Ausbreiten des Clans, um auf diese Weise an mehr Nahrung zu kommen war nicht möglich. Es war schon ein blödes Gefühl, schon nach nur wenigen Spielzügen festzuhängen und den Anderen quasi beim Spielen zuzusehen.
In unserer Runde haben wir uns schließlich darauf geeinigt, dass ich eine Nahrungsspende bekomme, um wenigstens weiter mitspielen zu können. Aber so wirklich befriedigend war diese Lösung nicht. Es wäre sicher schlauer gewesen, nochmals genau in die Spielregel zu schauen. Vielleicht wäre dann noch eine Rettung für meinen Clan möglich gewesen, aber immerhin ist niemand verhungert.
Mit Ostfriesisches Schafe-Schubsen, dem Jubliläumsspiel von Hall9000 ging es weiter. Jeder Spieler lenkt ein Schaf durch das Ausspielen von Karten über ein zweiteiliges Spielfeld, das hauptsächlich Wiesen- aber auch einige Wasserfelder enthält. Sobald alle Schafe den "hinteren" Teil des Spielplans verlassen haben, wird dieser Teil "vorne" wieder angelegt. Es ist weder gut, die wenigsten Schritte zu gehen, noch auf einem Wasserfeld stehen zu bleiben, denn beide Male muss man einen Schwimmreifen abgeben. Und man besitzt doch nur zwei! Wer die meisten Schritte geht, wird belohnt...solange er nicht über das Spielfeld hinausstürmt. Denn dann ist das Spiel für ihn vorbei. Ebenso wie für denjenigen, der einen Schwimmreif abgeben müsste und keinen mehr besitzt. Das Spiel endet, wenn nur noch zwei Schafe über den Plan laufen mit dem Sieg des zweiten.
Wieder einmal haben wir festgestellt, dass einfache Spielregeln nicht immer sofort verstanden werden. Als der Groschen endlich gefallen war, fiel folgender Satz: Das ist ja wie Robo Rallye, nur anders!
Weiter ging es mit Der Hobbit vom Kosmos Verlag. Wir begleiten als Zwerge den Hobbit Bilbo auf seiner Reise durch Mittelerde. Während der Reise gewinnt der eigene Zwerg an Erfahrung, die sich in höheren Werten für Stärke, Mut und Klugheit äußert oder bekommt stärkenden Proviant. Unterweg gilt es einige Abenteuer zu überstehen. Bei dem Abenteuer muss gewürfelt werden. Je besser die Zwerge gewappnet sind, desto eher schaffen sie ihre Abenteuer, bei denen eine bestimmte Anzahl an Proviant, Schilden und Äxten gefordert wird. Als Belohnung winken Edelsteine. Bei einem Misserfolg ist allerdings der Drache am Zug. Mit viel Glück interessiert ihn das Geschehen nicht. Doch wahrscheinlicher ist es, dass der Zwerg Erfahrung oder Proviant verliert, und dass Smaug sich Richtung Seestadt bewegt. Sobald Smaug diesen Ort erreicht, endet das Spiel, ansonsten endet das Spiel nach dem letzten Abenteuer. Bei Spielende gewinnt der Spieler mit den meisten Edelsteinen.
Gestern Abend waren die Zwerge ziemlich gierig nach Edelsteinen und jeder versuchte sich an den Abenteuern. Das wäre ja an sich nicht so schlimm, wenn das Würfelglück nicht gerade Pause gemacht hätte, zumal die Zwerge, da zu fünft, auch nicht allzuviel Erfahrung unterwegs gewannen. Schließlich erreichte Smaug Seestadt. Auch wenn es einen Sieger gab hatten wir doch eher das Gefühl einer Niederlage.
Zum Abschluss gab es noch Hol's der Geier von Amigo Spiele. Hol´s der Geier ist eins der kleinen Kartenspiele, die bereits vor der Spiel 2011 erhältlich waren. Auch hier stand zunächst eine Regelerklärung an: "Jeder Spieler erhält 15 Karten in den Werten 1-15. In jeder Runde wird um die Punktekarten, die entweder positive Mäusekarten oder negative Geierkarten sein können, gespielt. Hierzu spielen die Spieler jeweils verdeckt eine Karte aus. Geht es um Karten mit positivem Wert, so gewinnt der Spieler mit der höchsten ausgespielten Karte, sofern kein Gleichstand herrscht. Denn dann bekommt der Spieler mit dem zweithöchsten Wert die Karte. Eine Geierkarte, sie bedeutet Minuspunkte, wird dagegen an den Spieler mit der niedrigsten ausgespielten Karte vergeben. Nach 15 Runden endet das Spiel und die Punkte werden gezählt. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten, aber nur, wenn kein Gleichstand herrscht. Sonst ist der Spieler mit dem zweithöchsten Punktestand der Glückliche."
Gestern Abend wurden die Karten recht fix ausgespielt, langes Grübeln blieb aus, so dass der erste Gewinner recht zügig feststand und noch eine weitere Partie gespielt wurde.
Im üblichen Abstand von zwei Wochen geht es auch diesmal wieder weiter. Daher ist der 69. Inoffizielle Königshardter Spieleabend am 15. November 2011. Anmeldungen hierzu werden wie immer im U-N-F-U-G Forum entgegen genommen.