35. Inoffizieller Königshardter Spieleabend

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Draußen war es gestern mit Regen und Wind ziemlich ungemütlich. Drinnen hingegen war, und ist es immer noch, trocken und warm. Also die idealen Voraussetzungen für den 35. Inoffiziellen Königshardter Spieleabend. Während unsere Garderobe nach längerer Zeit wieder einmal als Fremdjackenhalter dienen musste, saßen wir zu fünft um den Spieltisch. 

 

Phase 10 Das Brettspiel, 2-6 Spieler, ab 10 Jahren, ca. 30-90 MinutenUm der schwierigen Entscheidung zuvor zu kommen, was denn nun gespielt werden soll, habe ich einfach Phase 10 - Das Brettspiel (Ravensburger) schon aufgebaut. Naja, wirklich viel aufbauen muss man dabei nichts; gerade einmal den Spielplan hinlegen und Spielfiguren, Würfel sowie Karten aus der Schachtel nehmen. Und natürlich auch diese auf den Tisch legen. Das Spiel war schnell erklärt. Jeder Spieler bekommt 10 Karten auf die Hand und zwei Spielfiguren auf das Spielbrett. Dieses, bzw. die jeweiligen eigenen Figuren darauf, bestimmen zum einen die Phase und hiermit die auszulegende Kombination, beispielsweise 4 Zwillinge oder eine Achterfolge. Die Bewegung der anderen Figur über das Spielbrett, durch Würfel gesteuert, zeigt dann, wie man an neue Karten kommt. Entweder eine oder mehrere nachziehen, den Ablagestapel durchsuchen oder auch eine bestimmte Karte bei den Mitspielern erfragen.

In unserer Spielrunde kam Phase 10 - Das Brettspiel sehr gut an, eine Mitspielerin will dieses Spiel sogar als Geschenk für jemanden haben, der gerne Phase 10 (das Kartenspiel) spielt. Das Prinzip bei Phase 10 ist wohl ähnlich, aber es müssen andere Kombinationen abgelegt werden, und die Variation durch Würfeln und das Brett fehlt natürlich völlig. Es wäre ein ganz anderes Spielgefühl, sagte sie. 

Urland (Spiele von Doris & Frank) war unser nächstes Opfer. Ein Mitspieler hatte es mitgebracht und so durfte er es auch erklären. Urland ist ebenfalls ein Brettspiel. Der Spielplan zeigt Inseln mit Vulkanen, als Spielfiguren dienen hölzerne Ichtyostegas, im Spiel Ichto genannt, Lebewesen aus frühester Zeit, als unsere Vorfahren an Land gekrochen sind. Spielregeln hierzu habe ich im Netz leider nicht gefunden, aber bei Hall 9000 gibt es eine Rezension zu diesem Spiel. Wir waren gestern zu fünft, und so gab es immer einen Umweltspieler, einen Kibitz und drei Spieler, die ihre Ichtos setzen konnten. Der Umweltspieler bestimmt, welche der Inseln als nächstes gewertet wird, darf aber selbst keine Ichtos setzen. Der Kibitz darf ebenfalls keine Ichtos setzen, und ist der nächste Umweltspieler. Für die Wertung ist es wichtig, so viel Ichtos wie möglich auf der entsprechenden Insel zu haben, denn dann gibt es Siegpunkte. Am Schluss gewinnt derjenige mit den meisten Punkten. Doch es gibt auch noch Genkarten mit denen die Aktionen der Spieler stark beeinflusst werden können. Diese werden in Bietphasen vergeben, die durch überqueren gewisser Felder auf der Siegpunktleiste ausgelöst werden. Gut ist es dann, genügend Ichtos zum Bieten zur Verfügung zu haben. Allerdings muss man die gebotene Anzahl im Anschluss daran auch vom Spielfeld nehmen können, denn ohne Bezahlen läuft auch in diesem Spiel nichts.

Bisher hat kein Spiel so starke Diskussionen wie Urland ausgelöst, zum Teil schon während des Spiels. Was soll die Rolle des Kibitz? Hat man überhaupt eine Chance, wenn man zu Beginn ziemlich weit vorne auf der Siegpunkteleiste ist, weil man dann bei der Vergabe der Genkarten benachteiligt ist? Gewinnt nicht automatisch derjenige, der zu Anfang kaum Punkte bekommt? Zumindest unser Spiel hat das bestätigt, da dieser Spieler zum einen genügend freie Ichtos in der Bietphase hatte, und sich dann als erstes eine Karte aussuchen konnte. Ohne weitere Spiele sind das aber alles nur Vermutungen. Es kann genauso Kollege Zufall oder allgemein besseres spielen gewesen sein.

Der nächste Termin zum Spielen und Diskutieren ist der  36. Inoffizielle Königshardter Spieleabend. Wir treffen uns am 31.08.2010, wieder um 19:30.  Anmeldungen wie immer im U-N-F-U-G Forum.

 

 

 

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