Herner SpieleWahnsinn 2010 - Ich war da
- Details
- Kategorie: Messe & Conventions
- Veröffentlicht: Sonntag, 16. Mai 2010 09:09
- Geschrieben von Petra
- Zugriffe: 4987
Mit meiner Kamera bewaffnet waren Stefan und ich gestern in Herne auf dem SpieleWahnsinn 2010. Das Wetter war wie geschaffen für diesen Besuch, denn es war weder so sonnig, dass man sich nicht in geschlossenen Räumen aufhalten möchte, noch so nass, dass man die eigene Behausung nur unwillig verlässt. Allerdiings war es nicht ganz so einfach einen kostenlosen Parkplatz zu finden wie im Jahr zuvor. Samstags ist eben auch für viele Herner ein Einkaufstag und die Parkplätze dementsprechend belegt. Aber bis Sonntag wollten wir mit unserem Besuch ja auch nicht warten.
Der Weg zum Kulturzentrum war gut ausgeschildert, hatte man sich allerdings nur SpieleWahnsinn gemerkt, so hätte man Schwierigkeiten gehabt den richtigen Ort zu finden. Den Eingang zum SpieleWahnsinn zu finden war allerdings etwas schwieriger, denn die Baustelle, die uns bereits letztes Jahr aufgefallen war (möglicherweise war es auch eine Neue), störte noch immer.
Anfangs, es war noch Vormittags, war es noch relativ leer. Wir hätten die freie Auswahl gehabt zu spielen. Doch wir wollten uns erst einen Überblick über das Angebot machen. In der unteren Ebene, hier gab es auch die Kasse, hatte die Spieliothek ihr Zuhause. Auch Matthias Cramer war mit seinem Erstlingswerk Glen More am Samstag dort vertreten. Hier jetzt alles zu beschreiben würde wohl zu weit führen. Schließlich gibt es auch meine Fotogalerie, Bilder sagen schließlich mehr als Worte.
In der Etage darüber waren nicht nur die meisten namhaften Verlage vertreten, auch Kleinverlage fanden dort ihr Publikum. Auch hier gab es anfangs noch zahlreiche freie Tische zum Spielen. Nachdem wir allerdings unsere Informationsrunde beendet hatten, sah es schon anders aus. Aber trotzdem hatten auch wir die Möglichkeit zu spielen. Auf der diesjährigen RPC hatten wir es ja versäumt, Warhammer Invasion vom Heidelberger Spieleverlag zu spielen. Dies haben wir nun gestern nachgeholt, Heiko Eller hatte uns zuvor die Regeln erklärt. Warhammer Invasion ist ein Kartenspiel für zwei Personen, bei dem es um epische Kriegsführung, geschickte Verwaltung von Königreichen und große Abenteuer geht. Warhammer Invasion hat sich bisher so gut verkauft, dass es, bis auf einige Restbestände, bereits ausverkauft ist. Es hat uns gestern so gut gefallen, dass wir uns unbedingt eins der letzten Exemplare zulegen mussten. Der Nachdruck wird wohl im Sommer (genaue Zeiten anzugeben ist ja immer gefährlich) in den Läden erscheinen.
Nachdem uns bei unseren Besuchen auf der Spiel in Essen bereits Jürgen Kohl mit seinem Affentennis (Braunkohl Verlag) aufgefallen war, wir aber immer nur schmunzelnd zugesehen hatten, haben wir uns gestern ein Herz gefasst und ein Probematch gewagt. Jürgen Kohl erklärte uns zuvor auf eine sehr sympathische Art sein Spiel. Affentennis ist der Versuch, Tennis auf den Tisch zu bringen. Ein ziemlich gelungener Versuch, wie ich finde, auch wenn ich noch nie einen Tennisschläger in der Hand hatte. Gespielt wird auf einem Spielfeld aus Filz, es gibt zwei Affen, zwei Schläger, einen Ball und einige Holzteile, die bei der Simulation diverser Schlagtechniken helfen. Bei Affentennis ist, ähnlich wie beim richtigen Tennis, Geschicklichkeit beim Abschlag gefragt. Dieses kleine Probespiel hat uns so gut gefallen, dass wir uns nach kurzer Bedenkzeit entschieden, Affentennis zu kaufen, in der Hoffnung, dass das Spielfeld auch auf unseren Tisch passt. (Es passt!)
Alle Spiele konnten wir leider nicht spielen, gerade Glen More (Alea/Ravensburger ) hat es uns da sehr schwer gemacht. Jedes Mal, wenn Zeit und Lust auf unserer Seite vorhanden war, waren die Tische besetzt. Aus diesem Dilemma retteten uns die Cliquenabendler Andreas und Bernadette, die kurzerhand ihr eigenes Exemplar auf einen freien Tisch packten, als wir alle gemeinsam auf eine Partie Gold der Karibik, einem Prototypen von Anselm Ostertag (Pfifficus Spiele), warteten. Danke nochmals an Euch! Als wir unsere Partie beendet hatten, war auch der Tisch bei Pfifficus Spiele frei geworden. Bei Gold der Karibik geht es um Handel zwischen den Inseln der Karibik, jeder Spieler ist Besitzer eines Schiffes, Geschicklichkeitskomponenten steuern dessen Fortbewegung und etwaige Angriffe auf die konkurrierenden Schiffe bei der eigentlichen Aufgabe, die geforderten Aufträge zu erfüllen.
Was gab es noch? Gespräche mit Sandfox von Krimsus Krimskram-Kiste über Das Monster aus der Spätvorstellung, einem Fun - Rollenspiel, eine Einführung über Antike, Imperial und Imperial 2030 beim PD Verlag, auch Mystery Express (Asmodee/Days of Wonder) haben wir uns genauer angesehen. Und sowohl mit Jörg und Silke, die sogar aus dem Süden der Republik angereist sind, als auch mit Andreas und Bernadette von Cliquenabend gesprochen.
Natürlich waren nicht nur die bisher genannten Verlage dort. Fresko und Samarkand von Queen Games hätten mich noch interessiert, auch Revolution! oder Kleine Helden: Schurken und Halunken von Pegasus Spiele wären sicher einen Blick wert gewesen. Und... und...und... Und über einiges habe ich einfach nicht berichtet, weil ich es schon kenne, zum Teil hier bei weltensicht.de schon darüber geschrieben habe oder es noch tun werde.
Der Herner SpieleWahnsinn hat sich für uns wieder gelohnt. Einen Tag nur Spielen, mit netten Leuten reden, zum Schluss glücklich, aber ärmer (Affentennis, Glen More, Warhammer Invasion und ein Satz Descentwürfel) wieder nach Hause fahren. Beim nächsten SpieleWahnsinn sind wir sicher wieder dabei.
Weitere Fotos wird es natürlich noch geben, da diese aber erst bearbeitet und anschließend in die Fotogalerie eingepflegt werden müssen, wird es wohl noch ein Weilchen dauern. Spätestens morgen sollte es aber soweit sein. Sobald sie online sind, gibt es einen kleinen Hinweis darauf.
Natürlich hat auch Stefan seine Sicht der Dinge bei U-N-F-U-G beschrieben: Bericht - Herner SpieleWahnsinn 2010