62. Inoffizieller Königshardter Spieleabend
- Details
- Kategorie: Inoffizieller Königshardter Spieleabend
- Veröffentlicht: Mittwoch, 10. August 2011 12:40
- Geschrieben von Petra
- Zugriffe: 4138
Gestern Abend war es wieder so weit. Der Inoffizielle Königshardter Spieleabend stand an, diesmal in der 62. Auflage. Wie fast immer kam es auch gestern anders als geplant, denn aus den geplanten fünf Spielern sind nur vier geworden. Eine Mitspielerin hatte sich kurz zuvor krächzend abgemeldet. Also kam Plan B zum Zug.
Gestern hieß Plan B Stone Age (Hans im Glück). In dieser Besetzung hatten wir Stone Age bisher wohl noch nicht gespielt, und so stand zunächst eine kurze Regelkunde an. Stone Age ist ein Spiel der Gattung “Reihum Figuren einsetzen bis man nicht mehr kann oder will” und danach die “Früchte” ernten, seien es Rohstoffe (Nahrung, Holz, Lehm, Stein oder Gold), Werkzeug, Nachwuchs, Karten mit diversen “Fähigkeiten” oder Hütten. Also ganz einfach und doch wieder kompliziert, denn wenn man am Ende vorn liegen will, muß man doch so einiges beachten und seine Mitspieler im Auge behalten.
Dabei ist mir aufgefallen, dass unsere Mitspielerin sich nur auf die direkten Punkte der Hüttenplättchen konzentrierte, die Karten und deren Multiplikations-Effekte völlig außen vor ließ und schließlich nur knapp geschlagen wurde. Wenn ich so etwas versucht habe, bin ich immer jämmerlichst geschlagen worden.
Als nächstes kam ein Spiel auf den Tisch, das wir zwar schon lange besitzen, aber bisher immer nur zu zweit gespielt haben. Es war einfach nie der richtige Zeitpunkt dafür gewesen. Ach so, ich rede von Die Sterne stehen richtig von Pegasus Spiele. Wie der Name vermuten lässt, geht es um Sterne. Auf dem Tisch liegen 25 beidseitig bedruckte "Sternenkarten" mit teilweise unterschiedlichen Motiven. Diese gilt es nun so zu drehen, verschieben oder tauschen, dass schließlich die geforderte Sternenkonstellation erscheint. Denn nur dann darf man eine Karte vor sich ablegen, die einem Siegpunkte bringt, aber auch die Möglichkeit bietet, beispielsweise aus einem "Karte drehen" ein "Karte tauschen" zu machen. Natürlich darf man diese Aktionen nur durchführen, wenn man zuvor die passende Karte ausgespielt hat.
Großartig vorausplanen ist bei diesem Spiel zwecklos, denn meist sind die Karten durch die lieben Mitspieler derart verschoben, dass die geplanten Aktionen nicht zu dem gewünschten Ergebnis führen würden. Mehr als einmal gab es "böse" Blicke, wenn die eigenen Planungen wieder zerstört wurden. Dass das späte Nachdenken längere Wartezeiten entstehen, liegt schon fast in der Natur des Spiels, selbst wenn man keinen ausgesprochenen Grübler mit am Tisch hat. Mir persönlich gefällt es daher im Spiel zu Zweit weit besser.
Zum Abschluss kam wieder einmal Himmel, A... und Zwirn! (Ravensburger Spieleverlag) auf den Tisch. Die Regeln waren allseits bekannt und wir konnten sofort loslegen. Bei diesem Kartenspiel muss man seine Handkarten auf einen von zwei Stapeln ablegen, darf aber einen zuvor bestimmten Wert dabei nicht überschreiten. Der Trick bei der Sache ist, dass der Wert der Karte aber auch höher sein muss als der Wert der bereits dort liegenden Karte. Kann man keine Karte ablegen und auch sonst nichts tun, so muss man einen Stapel als Misthaufen vor sich ablegen. Sonderkarten, beispielsweise den Richtungswechsel, können einen vielleicht retten.
Wie immer wurden die unterschiedlichsten Tierhinterteile ausgespielt und nicht unerhebliche Schadenfreude stellte sich ein, wenn ein Mitspieler nicht bedienen konnte und einen ganzen Batzen Karten als Minuspunkte nehmen musste.
Und wieder heißt es 14 Tage warten bis zum nächsten Inoffiziellen Königshardter Spieleabend. Denn dieser ist am 23. August 2011. Anmeldungen hierzu werden wie immer im U-N-F-U-G Forum entgegen genommen.