Spiel 2019 - Ebenfalls der Messefreitag

BanneressenDie Spiel 2019 ist vorbei und im letzten Blogbeitrag hatte Petra ihre Sicht unseres gemeinsamen Besuchs auf der Spiel 2019 geschildert. Somit ist es nun an mir, meine Eindrücke hier schriftlich im Blog zu fixieren. Wie ihr bereits lesen konntet, waren wir in diesem Jahr nur am Freitag auf der Messe gewesen. Die Anreise gestaltet sich mal wieder herrlich unkompliziert, dank Presseausweis und Parkticket, konnten wir quasi bis vor die Pforten fahren (für Insider: Parkhaus P6). Meine Eintrittskarte war dann auch fix gekauft und schon ging es in die Messehallen.

Erfahrungsgemäß sieht mein Interessenschwerpunkt meist etwas anders aus, als der von Petra. Rollenspiele stehen bei mir ganz oben auf der Liste, aber auch ein Blick auf die unterschiedlichen Tabletop-Spiele lohnt sich meines Erachtens immer. Irgendwie hatte ich in diesem Jahr das Gefühl etwas getrieben zu sein. Lag es es an dem einen Tag Messebesuch und der Tatsache, dass man möglichst viel sehen möchte? Auf jeden Fall nahmen wir uns nicht viel Zeit um vielleicht an dem ein oder anderen Stand länger zu verweilen.

Nun also mal ein paar Eindrücke von mir. Mario Truant (Truant Spiele) tischte so richtig auf. Neben der 2. Auflage des Witcher Rollenspiels, kamen gerade frisch zur Messe noch Warbirds und City of Mist beim Verlag heraus. Selbstverständlich hatte man noch das weitere Verlagsprogramm, wie unter anderem die Trudvand Chronicles und Fantasy Age, im Gepäck. Verwunderlich fand ich, dass Ulisses Spiele in diesem Jahr nur den F-Shop, also einen reinen Verkaufsstand, nach Essen geschickt hatte. Ich hatte mich zu dem "Warum?" nicht im Vorfeld informiert, aber nach den opulenten Auftritten in den letzten Jahren war die diesjährige Präsenz doch etwas sonderbar. Alle Verlage mit ihren Programmen hier aufzuzählen ist vielleicht etwas müßig, denn natürlich waren auch System Matters, Uhrwerk, Redaktion Phantastik, Vagrant Workshop / Pro Indie, Prometheus Games und viele weitere Verlage auf der diesjährigen Spiel vertreten. Überall wurde gefachsimpelt, sich ausgetauscht und selbstverständlich auch eingekauft. Ich fand die Rollenspielverlage in diesem Jahr präsenter als in den letzten Jahren, das mag daran liegen, dass man nun wieder, bis auf wenige Ausnahmen, alle in einer Halle wiederfand. 

Natürlich habe ich auch etwas "Beute" gemacht. Nach einem netten Plausch mit Daniel Neugebauer vom System Matters Verlag wurde gleich meine Sammlung für Beyond the Wall und Der Schatten des Dämonenfürsten komplettiert, genauer gesagt wechselten Die Magie der Träume für Beyond the Wall und die Titel Der Mann, der auf Urd fielUnvermeidliche Opfer, Geborene Krieger und Glorreiche Halunken für Der Schatten des Dämonenfürsten den Besitzer. Bis auf Der Mann, der auf Urd fiel handelt es sich auch alles um Neuerscheinungen von System Matters.

In diesem Jahr galt es auch einen kleinen Einkauf beim Uhrwerk Verlag zu tätigen, und so haben nun eine Ausgabe von Wearing the Cape und Die geheime Welt der Katzen ein neues Zuhause erhalten. Ich hoffe wir konnten damit einen kleinen Beitrag zur Bewältigung der Insolvenz des Uhrwerk Verlags beisteuern. Mehr Informationen dazu findet ihr auf der Verlagshomepage und auf den einschlägigen News-Seiten und Foren. 

    
    

 Viel mehr Fotos zum Ansehen gibt es natürlich in der Fotogalerie.

Als Fazit bleibt mir nur festzuhalten, dass die Messe einen weiteren großen Schritt gewachsen ist. Ob das gut ist und einem gefällt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wichtig ist aber, dass die Messe für viele Verlage aus den unterschiedlichsten Ländern eine Plattform bietet, sich mit gleichgesinnten auszutauschen und wichtige Kontakte zu knüpfen. Dabei ist selbstverständlich der Kontakt zum Kunden ebenso wichtig, wie zu potentiellen Verlegern oder Druckereien/Herstellern. Das ganze Messeangebot kann man gar nicht mehr an einem Tag schaffen, ich denke zwei Tage sind hier mittlerweile Minimum. Was bleibt sind tonnenweise Eindrücke und bereits die Vorfreude auf das kommende Jahr.