64. Inoffizieller Königshardter Spieleabend
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- Kategorie: Inoffizieller Königshardter Spieleabend
- Veröffentlicht: Mittwoch, 07. September 2011 10:06
- Geschrieben von Petra
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Gut dass unsere Spieleabende nicht immer genau im Abstand von 14 Tagen stattfinden, denn so war es bereits gestern wieder soweit. Typisch für dieses Jahr war draußen einmal mehr ein Sommersturm unterwegs, während wir drinnen zu viert gemütlich an dem Spieltisch saßen. Wie fast immer gab es mit Olympos und Small World Underground auch diesmal zwei neuere Spiele.
Begonnen haben wir den Abend mit Olympos (Ystari/Asmodee). Die Vorbereitungen zum Spiel, wie den Spielplan auslegen und den Entwicklungsplan bestücken, hatten wir schon vor Eintreffen unserer Gäste erledigt, so dass wir sofort mit der Regelerklärung beginnen konnten. Die Spieler leiten Völker, die aufbrechen um das Land der Ägäis zu besiedeln. Nicht nur dass sich die Spieler die Gebiete mehr oder weniger friedlich aneignen müssen, die Rohstoffe des entsprechenden Gebietes können auch in wissenschaftliche Fortschritte umgewandelt werden. Selbst architektonische Wunder können geschaffen werden.
Dabei gilt es geschickt vorzugehen, denn verlorene Gebiete bringen auch keine Rohstoffe mehr. Und wer sich nicht rechtzeitig um den entsprechenden Fortschritt gekümmert hat, hat das Nachsehen und muss einen anderen Weg finden.
Wir waren etwas überrascht, dass wir insgesamt innerhalb der Spielzeit von 90 Minuten lagen, da ja zunächst die Regeln erklärt werden mussten und während des Spiels doch noch die eine oder andere Frage nach der Bedeutung einiger Karten auftauchte. Und Denkpausen gab es auch. Alles in Allem also ein Spiel, das Anspruch auf regelmäßige Teilnahme am Spieleabend fordert, da sowohl Spielablauf als auch Spielzeit passen.
Eigentlich hatten wir als Abschluss des Abends ja ein kurzes Absackerspiel geplant. Aber es kam wieder einmal anders. Mit Small World Underground (Days of Wonder/Asmodee) entschieden wir uns doch für etwas "Größeres". Schließlich war noch genügen Zeit vorhanden, zumal die meisten Regeln bereits aus Small World bekannt waren und nur die Änderungen erläutert werden mussten. Bei Small World Underground übernimmt man ein Volk dem eine Spezialeigenschaft zugeordnet ist. Dieses Volk versucht man auf der Welt, die viel zu klein ist, geschickt unterzubringen. Jede Region, die das eigene Volk besetzt, bringt Siegpunkte. Aber ab einem gewissen Punkt kann man nicht mehr expandieren, außerdem gibt es ja noch die anderen Völker, die einem das eigene Land wieder abjagen möchten. Bevor der Untergang von außen, also den Mitspielern, kommt, sollte man sein Volk besser selbst untergehen lassen.
So waren gestern beispielsweise Vampir Gnome, Schlammige Spinnenfrauen, Rachsüchtige Flammen oder auch Unsterbliche Schatten-Mimen unterwegs. Eigentlich wären es ja Ängstliche Schatten-Mimen gewesen, aber diese Rasse machte sich ihre Sonderfähigkeit gleich zu Beginn zu Nutze und entschied sich für die Sonderfähigkeit Unsterblich. Ihnen gelang es auch, eine Bande Monster zu vertreiben und so einen Beliebten Ort zu entdecken. Es gibt bei Small World Underground keine Untergegangenen Stämme mehr, statt dessen liegen jeweils zwei Monster aus. Vertreibt man diese, so wird vom Stapel "Beliebte Orte und Achtbare Altertümer" ein Plättchen gezogen und dort ausgelegt. Beispielsweise ein Fliegender Fußabtreter der Achtbaren Altertümer, der einmal pro Runde genutzt werden kann, um eine beliebige, auch nicht benachbarte Region zu erobern oder Große Messingrohre als Beliebter Ort, bei dem alle Regionen derselben Landschaftsart wie die Region mit den Großen Messingrohren als benachbart gelten.
Gestern Abend kam Small World Underground sehr gut an, einige Kombinationen von Rasse und Spezialfähigkeit führten zu tiefsinnigen Gesprächen, während andere einfach nur ein Schmunzeln, Nicken oder Kopfschütteln bewirkten.
Im üblichen Abstand von zwei Wochen geht es jetzt wieder weiter. Daher ist der 65. Inoffiziellen Königshardter Spieleabend am 20. September 2011. Anmeldungen hierzu werden wie immer im U-N-F-U-G Forum entgegen genommen.