50. Inoffizieller Königshardter Spieleabend

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Kaum zu glauben, aber gestern Abend war es tatsächlich der 50. Inoffizieller Königshardter Spieleabend. Vielleicht der passende Moment ein kleines Resüme zu ziehen. Die Idee für einen regelmäßigen Spieleabend hatten wir ja schon länger, allein es fehlte an Spielwilligen. Anzeigen bei der Spielbox-Online und der Spielerzentrale führten nicht wirklich zum Erfolg. Aber so wie steter Tropfen den Stein  höhlt, bringt auch emsiges Suchen schließlich Erfolg. Am 28. Oktober 2008, also quasi direkt nach der Spiel, gelang uns das fast Unmögliche. Wir haben uns einfach mit anderen Menschen getroffen, um miteinander zu spielen. Kampf der Magier, Galaxy Trucker und Kakerlakensalat waren quasi unsere Premierengäste.

Zu Anfang war es mehr ein Kommen und Gehen als ein Treffen mit Stammspielern. Doch mittlerweile hat sich das geändert. Zwar sind Gäste immer noch willkommen, aber es hat sich doch eine Kerngruppe gefunden, die sich regelmäßig an den Dienstagen hier einfindet (und sehr oft auch zu anderen Zeiten). Und auch gestern waren wir wieder zu viert.

Bei diesem Bericht werde ich ausnahmsweise auf Fotos verzichten. Aus Nostalgiegründen, schließlich hatte der erste Bericht auch keine. Vielleicht aber auch, weil das erste Spiel keine eigene Spielschachtel hat, und ich vom zweiten noch keine Fotos gemacht habe.

Erstes Spiel des Abends war Hansa Teutonica Die Ost-Erweiterung (Argentum Verlag). Bereits im Vorfeld hatten wir das Spiel aufgebaut, also den neuen Plan auf den Tisch gelegt und das übrige Zubehör aus dem Grundspiel Hansa Teutonica genommen. Die Regelerklärung dauerte allerdings ihre Zeit, obwohl wir Hansa Teutonica mit den beiden schon gespielt hatten. Interessant waren die unterschiedlichen Taktiken zu beobachten. Im Gegensatz zu früheren Spielen, bei denen quasi jeder nur gebaut hat, kam es diesmal regelrecht zu Belagerungen und die Aktion Verdrängen wurde sehr oft, mehr oder weniger freiwillig, genutzt. Dieses Mal waren die Reaktionen gespalten. Während der Gewinner des Spiels das Spiel wegen der verschiedenen Strategiemöglichkeiten interessant fand, hatte das Schlusslicht die gegenteilige Meinung und fühlte sich fast überfordert.

Als zweites Spiel kamen Die Burgen von Burgund (Alea Spiele) auf unseren Spieltisch, in der Einstiegsvariante mit den gleichen Fürstentümern. Auch bei diesem Spiel war Planung gefragt, sollte doch ein blühendes Fürstentum entstehen. Die Position des Startspielers war sehr umkämpft, denn als letzter der Runde kann von Auswahl nicht wirklich die Rede sein. Unsere Gäste machten den Sieg unter sich aus, doch während der Eine fast die ganze Zeit führte, hat die Andere einen Zielspurt hingelegt und gewann schließlich mit einem Punkt Vorsprung. Auch Die Burgen von Burgund fand nur geteiltes Gefallen. Während die Siegerin das Spiel durchaus noch einmal spielen würde, das ist bei ihr die Umschreibung, wenn ihr ein Spiel gefällt, kritisierte der Zweitplatzierte, dass es zu geradlinig wäre und keine Interaktion hätte. Die Variante mit den unterschiedlichen Fürstentümer gefiel ihm dagegen besser.

Leider war es mittlerweile doch nach zweiundzwanzig Uhr, so dass unsere Gäste fast fluchtartig verschwanden. Vielleicht sollten wir bei Treffen unter der Woche doch auf Strategiespiele verzichten, leichte Kost ist nach einem harten Arbeitstag anscheinend eher zu verkraften. Oder zumindest nur ein großes Spiel ansetzen. Aber auch als Gastgeber ist man ja lernfähig. Hoffe ich zumindest.

Auch dieser Spieleabend hat wieder Spaß gemacht. Im üblichen Rhytmus von 14 Tagen geht es hoffentlich wieder weiter mit dem 51. Inoffiziellen Königshardter Spieleabend. Logischerweise ist das dann der 15. März 2011, Anmeldungen wie immer im U-N-F-U-G Forum.

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