Rumble in the DUNGEON - Deutsch


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Tumult im örtlichen Verlies. Monster, Abenteurer und andere Gestalten treiben ihr Unwesen und sind letztlich nur hinter dem Schatz her. Rumble in the DUNGEON vom belgischen Verlag Flatlined Games erblickte bereits 2012 das Licht der Spielewelt und wurde nun in diesem Jahr (2015) vom Heidelberger Spieleverlag auf Deutsch veröffentlicht. Das Cover der handlichen Schachtel zeigt uns die 12 skurrilen Gestalten die sich bei Rumble in the DUNGEON herum treiben und sich ans Leder wollen. 

RumbleDungeon02Dreht man die Schachtel herum und schaut auf die Rückseite, sieht man gleich einen exemplarischen Aufbau eines Dungeon und die weiteren Spielelemente. Neuer Dungeon – Neue Mitstreiter! Bist du der Schatzsuche mit diesen seltsamen Gestalten wirklich gewachsen? Oder passiert bald das Unausweichliche? Anhand der Fragestellungen merkt man gleich, bei Rumble in the DUNGEON liegt eine gewisse Würze in der Luft. Und so verwundert einen auch nicht das Motto des Spiels: "Das Chaos ist los". Neben der Einstimmung auf das eigentliche Spiel dürfen auch nicht die technischen Daten (3-6 Spieler, ab 8 Jahre, ca. 30 Minuten) fehlen. Außer auf der Rückseite finden wir diese ebenfalls auf den umlaufenden Seiten der Verpackung.  

Material und Spielregel
RumbleDungeon12 Das Spielmaterial zu Rumble in the DUNGEON besteht aus 12 beidseitig bedruckten Raumkarten, 12 Spielfiguren und 12 runden Personenmarkern aus stabilem Karton. Ebenfalls aus Karton ist die Punktetafel mit den Zahlen von 1 bis 30. Die 12 Marker zur Erfassung der Punkte und Signalisierung der Spielfarbe, sowie die 12 Füße für die Spielfiguren sind aus Kunststoff. Die Schatztruhe ist die einzige Komponente aus Holz. Das kleine Regelheftchen (bei unserer Version waren gleich zwei davon in der Schachtel) komplettiert den Inhalt der Spielschachtel.

Die Spielanleitung umfasst die Punkte Spielaufbau, Ziel des Spiels, So wird gespielt und Wertung. Zwei Beispiele verdeutlichen die wenigen Regeln die es gibt, die Formulierungen der Regeln sind klar und lassen keine Fragen offen. 

Spielziel
Die eigenen Figuren sollten möglichst lange im Dungeon verweilen, bzw. diesen erfolgreich mit der Schatztruhe verlassen, denn dann gibt es jeweils die meisten Punkte. Wer nach drei Durchgängen die meisten Punkte erzielen konnte gewinnt das Spiel.

Spielvorbereitung
Bei Rumble in the DUNGEON kann es nach kurzer Vorbereitung gleich zur Sache gehen. Aus den 12 Raumkarten wird ein zufälliger Dungeon zusammengestellt, Hauptsache die Schatzkammer ist möglichst weit vom Eingang entfernt. Anschließend werden die 12 Figuren zufällig in die Räume gestellt. Von den Markern erhält jeder Spieler verdeckt zwei zugelost. Die Figuren auf diesen Markern sind die möglichen Punktegeber für den Spieler. Noch schnell die Wertungstafel und die farbigen Marker bereitlegen und die Schatztruhe in der Schatzkammer platziert und dann geht es los.

Spielablauf
Rumble in the DUNGEON wird über drei Partien gespielt. Die Spieler sind immer abwechselnd am Zuge, dabei muss man sich entscheiden, entweder eine Figur, die alleine in einem Raum steht, in einen benachbarten Raum zu ziehen, oder wenn mindestens zwei Figuren in einem Raum stehen, eine davon aus dem Spiel zu entfernen. Nach und nach scheiden somit immer mehr Figuren aus dem Dungeon aus. Befindet sich eine Figur alleine mit der Schatztruhe in einem Raum, so kann diese mitgenommen werden. Eine Partie endet, wenn nur noch eine Figur im Dungeon verblieben ist, dann werden die Punkte verteilt. Punkte gibt es von 1 bis 10, so dass die ersten beiden Figuren, die den Dungeon verlassen mussten, immer leer ausgehen. Die Spieler decken ihre Marker auf und bekommen Punkte für die Figur, die von den beiden auf den Markern abgebildeten am längsten im Dungeon war. Danach wird wieder alles für eine zweite, bzw. dritte Partie vorbereitet. Wer nach drei Partien die meisten Punkte errungen hat, gewinnt Rumble in the DUNGEON

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Fazit
Das Spielmaterial zu Rumble in the DUNGEON ist robust und schön gestaltet. Die überzeichneten Grafiken fangen gut den chaotischen und abgefahrenen Stil des Spiels ein. Die wenigen Spielregeln sind leicht und auch schnell verinnerlicht, bzw. an die Spielrunde weitergeben. Dungeon aufbauen, Figuren und Schatz rein und jedem Spieler zwei Personenmarker zu losen und dann geht es auch schon rund.

Was Anfangs noch nach einem willkürlichen Ziehen der Figuren aussieht und auch so praktiziert wird entwickelt sich mit der Zeit zu einem kleinem Taktikspiel. Man versucht zu erahnen welche Figuren die anderen Spieler haben und gleichzeitig versucht man natürlich gerade nicht seine eigenen Figuren zu offenbaren. Rumble in the DUNGEON hat fast alles was ein Bier&Bretzel-Spiel benötigt, doch wie sagte ein Mitspieler, das Material sei dafür nicht ganz optimal. Klar, bei einer feuchten Oberfläche oder gar verschüttetem Bier hat man nicht lange Spaß an seinem Dungeon-Material, also eher doch nicht mit in die Kneipe nehmen.

Als ich zuerst auf Rumble in the DUNGEON aufmerksam wurde, da sprang der Funke nicht gleich über. Es klang so simpel, aber gerade das macht für mich den Reiz des Spiels aus. Ich finde Rumble in the DUNGEON eignet sich großartig als Aufwärm-, oder Absackerspiel. Wenn man mag, kann man sein Hirn auch gleich ganz ausschalten und gewinnt dann mit viel Glück. In unseren Spielrunden fand das Spiel nicht bei allen den gleichen Anklang, für Petra war der Spielreiz eher gering, während ich doch noch die ein oder andere Partie spielen könnte. 

Wer mit dem Thema Dungeon nicht ganz so viel anfangen kann, das Spielprinzip aber Klasse findet, der sollte sich die Variante Rumble in the HOUSE anschauen. Rumble in the HOUSE folgt den gleichen Regeln, ist nur grafisch anders aufgearbeitet. Ganz Mutige oder Wahnsinnige können auch beide Spiele kombinieren. 

 

 

 

Ich danke dem Heidelberger Spieleverlag für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplares

 

Spiel: Rumble in the Dungeon
Autor: Oliver "Ken Rush" Saffre
Illustration: Kwanchai Moriya
Verlag: Heidelberger Spieleverlag, Flatlined Games
Anzahl: 3-6 Spieler
Alter: ab 8 Jahre
Dauer: ca. 30 Minuten
Jahr: 2015
Preis: ca. 16,95 Euro (UVP Heidelberger, Stand 21.10.2015)

 

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