Arche Noah
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- Kategorie: Angespielt
- Veröffentlicht: Sonntag, 12. Oktober 2014 09:25
- Geschrieben von Petra
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Was schreibt man als Einleitung bei einem Spiel, das Arche Noah heißt? Soll ich wirklich noch erwähnen, dass Noah eine Arche bauen sollte, um seine Familie und die Tiere vor der Sintflut zu retten? Ob es wirklich hieß, dass diese paarweise erscheinen sollten weiß ich nicht, wegen der Arterhaltung würden ein männliches und ein weibliches Tier aber schon Sinn machen.
Das Kartenspiel Arche Noah von Christoph Behre ist bei Amigo Spiele erschienen. Das Cover zeigt ein hölzernes Boot mit einigen Tieren; von einigen Arten sind zwei, von anderen nur eins zu erkennen.
Einen ersten Eindruck vom Inhalt der Spielschachtel liefert die Rückseite. Einige Karten sind dort ebenso abgebildet wie farbige Chips. Setzt eure Chips geschickt ein, um die richtigen Tiere an Deck zu bekommen. heißt es dort dann im Text. Eine kleine Grafik gibt an, dass es sich bei Arche Noah eher um ein ruhiges Familienspiel als um ein turbulentes Expertenspiel handelt und dass sich Glück und Strategie die Waage halten. Natürlich sind auch die technischen Daten (2-5 Spieler, ab 8 Jahren, ca. 25 Minuten) und eine kleine Inhaltsangabe vorhanden.
Material und Spielregel
In der Spielschachtel befinden sich 41 Spielkarten, die etwas kleiner sind als üblich. Es gibt eine Startspielerkarte und 10 verschiedene Tiere, jeweils mit Werten von 1 bis 4. Auch 50 lila und 12 grüne Kunststoffchips gehören zum Spielmaterial.
Die Spielregeln befinden sich auf einem gefaltetem Blatt und enthalten die Abschnitte Inhalt, Spielidee und Spielziel, Spielvorbereitung, Spielablauf und Spielende. Beispiele in Wort und Bild sind ebenfalls enthalten.
Spielziel
Die richtige Anzahl gleicher Tiere sammeln ist die Aufgabe, denn nur Tierpaare bringen dem Spieler Siegpunkte, Einzeltiere jedoch ergeben Minuspunkte.
Spielvorbereitung
Die Vorbereitungen sind fix erledigt. Bevor es richtig losgehen kann, sollte man Papier und Stift zum Notieren der Punkte bereit legen. Je nach Spieleranzahl müssen dann noch eine oder drei Tierarten aussortiert werden. Danach werden die nötigen lila und grünen Chips sowie jeweils eine Tierkarte an alle Spieler ausgeteilt und die übrigen Tierkarten als verdeckten Nachzugstapel bereitgelegt, das war auch schon alles.
Spielablauf
Gespielt werden zwei Durchgänge, die jeweils aus mehreren Runden bestehen. In jeder Runde werden in der Tischmitte so viele Karten offen ausgelegt, wie Spieler mitspielen. Jeder, der eine Karte davon haben möchte, gibt nun lila Chips ab. Jeder Spieler muss sich dann eine Karte nehmen, wobei die Höhe der Gebote die Reihenfolge festlegt, in der die Karten ausgesucht werden müssen. Um keine Karte nehmen zu müssen oder aber gleich 2 dazu zu bekommen, müssen grüne Chips abgegeben werden. Jeder Spieler legt seine erworbene Karte verdeckt vor sich ab. Eingesetzte grüne Chips kommen ganz aus dem Spiel, lila Chips nur für diesen Durchgang.
Ziel ist es, am Ende jedes Durchgangs nur Tierpaare zu haben, denn diese bringen die aufgedruckten Werte als Siegpunkte. Hat man 4 Karten einer Tierart, so gibt es 3 Siegpunkte zusätzlich, Einzelkarten jedoch liefern entsprechende Minuspunkte. Nicht ausgegebene Chips können ebenfalls Siegpunkte liefern. Der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt das Spiel.
Fazit
Das Spielmaterial ist in der bei Amigo Spiele üblichen guten Qualität. Die Tierkarten sind im typischen Stil von Doris Matthäus gezeichnet, bei der selbst Krokodile noch niedlich aussehen. Mir persönlich gefallen die Tiere alle sehr gut, aber das ist ja immer Geschmacksache. Die einzelnen Tierarten lassen sich gut unterscheiden, auch die Zahlen sind deutlich lesbar.
Zwei Dinge spielen bei Arche Noah eine Rolle. Zum Einen muss man sich merken, welche Tiere bereits auf dem eigenen Stapel liegen, und vor allem auch, wieviel es bereits sind. Klingt einfacher als es ist, spätestens im zweiten Durchgang hat man meist den Überblick verloren. Zum Anderen muss man die eigenen Chips geschickt einsetzen. Nicht zu viel bieten, damit man auch die anderen Runden übersteht, aber auch nicht zu wenig, sonst muss man eine unerwünschte Karte nehmen.
Arche Noah hat unsere Spielrunden gespalten. Während es mir gut gefällt und ich es jederzeit wieder spielen würde, können einige meiner Mitspieler jedoch auf eine weitere Partie verzichten. So richtig in Worte fassen konnten sie ihre Gefühle bei diesem Spiel jedoch nicht.
Ich danke Amigo Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplares
Spiel: Arche Noah
Autor: Christoph Behre
Grafik: Doris Matthäus
Verlag: Amigo Spiele
Anzahl: 2-5 Spieler
Alter: ab 8 Jahre
Dauer: ca. 25 Minuten
Jahr: 2013
Preis: 7,99 Euro (Stand 09.10.2014 Spiele-Offensive.de)