63. Inoffizieller Königshardter Spieleabend

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Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Eifrige Leser der Spielabendberichte werden es sicher gemerkt haben. Eigentlich hätte der 63. Inoffizieller Königshardter Spieleabend bereits vor einer Woche stattfinden müssen. Ging nur nicht, weil die Gastgeber unplanmäßig selbst keine Zeit hatten. Doch diese Woche stand dem Spielen nichts im Weg. Diesmal hatten wir uns zu viert um den Spieltisch versammelt um in eine völlig andere Welt zu versinken.

Villen des Wahnsinns, 2-5 Spieler, ab 13 Jahren, ca. 120-180 Minuten

Im Vorfeld hatten wir uns bereits für Villen des Wahnsinns (Heidelberger Spieleverlag) entschieden. Da dieses Spiel doch ziemlich zeitintensiv ist und eigentlich den Zeitrahmen unseres Königshardter Spieleabends schon fast sprengt, hatten wir uns zuvor schon für ein Szenario entschieden und dies auch entsprechend aufgebaut. Geschichte 2: Das Allerheiligste stand auf dem Plan. Doch bevor wir wirklich anfangen konnten, waren einige Regelerklärungen nötigt.

Bei Villen des Wahnsinns gibt es den Bewahrer, der zunächst die Räumlichkeiten, in unserem Fall das Kloster, mit den diversen Hinweisen bestückt, da er zuvor den Ablauf der Geschichte bestimmt hat, und während des Spiels für den Einsatz des "Bösen" verantwortlich ist. Auf der anderen Seite stehen die Ermittler, die im Vorfeld von unheimlichen Ereignissen gehört haben und versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen. In unserem Fall war Prof. Marie Leblanc verschwunden. Letzte Hinweise deuteten auf ein Kloster hin.

Die Spieler haben in ihrem Zug die Möglichkeit, jeweils 2 Schritte zu gehen und eine Aktion auszuführen. Zu den Aktionen zählen beispielsweise "den Raum durchsuchen" "ein Monster angreifen" aber auch "einen weiteren Schritt gehen". Im Anschluss daran kann der Bewahrer "Monster beschwören", "Monster bewegen" oder auch nur "Karten nachziehen". Während dem Bewahrer bereits zu Anfang des Spiels bekannt ist, um was es denn geht, erfahren es die Spieler erst während des Spiels. Vorher gilt es nur so viele Informationen wie möglich zu sammeln und dabei gesund und munter zu bleiben.

Gestern nun waren Kate Winthrop, Jenny Barnes sowie "Ashcan" Pete mit seinem Hund Duke im Kloster unterwegs. Zunächst lief es gut für sie. Sie räumten sowohl störende Monster aus dem Weg als auch Rätsel, die es zu lösen galt. Doch dann brach sich Kate einen Arm und Jenny erblindete. Die Glückssträhne schien beendet. Schließlich entdeckten sie den leblosen Körper der Professorin in der Krypta. Jetzt endlich erfuhren sie auch was für ihre Rettung nötig war. Die Professorin musste aus dem Kloster herausgebracht werden. Doch die Uhr tickte unerbittlich weiter. Kate schnappte sich die Professorin und hastete Richtung Ausgang, während die beiden anderen versuchten, ihr den Rücken freizuhalten und dabei am Leben zu bleiben. Doch dann geschah es, Kate hatte vielleicht ein Drittel des Weges zum rettenden Ausgang geschafft, als Ashcan tödlich getroffen zusammenbrach. So hatte das Böse diesmal doch gewonnen!

Es hat Spaß gemacht gestern Abend. Die Spielzeit war mit 2,5 Stunden kürzer als erwartet, obwohl es für 2 Spieler der erste Kontakt zu Villen des Wahnsinns war. Wobei wir zu Anfang doch ziemlich planlos im Kloster herum liefen. Aber immerhin lies uns ein kleiner Hinweis zu Anfang in die richtige Richtung laufen. Erst zum Schluss, als die Zielkarte aufgedeckt wurde, wurde es wirklich spannend und ein Wettlauf mit der Zeit. Aber es war da bereits für den Sieg der Ermittler zu spät.

Spielaufbau: Die unterschiedlichen Marker sind in Sortierkästen untergebracht. Das Kloster - der Ort des Geschehens Einige dieser Monster kamen an diesem Abend zum Einsatz

Um wieder in unseren normalen Rhythmus zu kommen, ist der Abstand zum 64. Inoffiziellen Königshardter Spieleabend nur eine Woche. Geplant ist dieser für den 6. September 2011. Anmeldungen hierzu werden wie immer im U-N-F-U-G Forum entgegen genommen.