Spieleabend der Fünfte

Am Dienstag war es wieder soweit, der Inoffizielle Königshardter Spieleabend stand an.  Zu fünft versuchten wir uns an Herr der Ziegen (Amigo Spiele), allerdings mit Hausregeln, wenn auch nicht freiwillig. Was will ich damit sagen? Es kam, wie es eigentlich irgendwann kommen mußte. Die Spielregeln von Herr der Ziegen und Kupferkessel wurden im Kopf etwas gemischt, und was dabei herauskam, war eben die “Hausregel”.

 

Bei Herr der Ziegen gilt es, in möglichst vielen Ziegenarten Mehrheiten zu sammeln, denn dafür gibt es Punkte. Die Spielkarten werden anfangs in einem 7×7 (wir waren ja zu fünft) großen Spielfeld ausgelegt, am Rand der Weide die jeweiligen Ställe mit den kleinen Ziegen. Die großen Ziegen laufen aussen herum, die Zugweite ist abhängig von der Zahl, die auf der jeweils ausgespielten Karte steht. Soweit so gut. Nun war in unserem Kopf allerdings auch noch Kupferkessel, hier laufen die Figuren auch um das Spielfeld, allerdings bei diesem Spiel wird die Figur des Gegners übersprungen, wird also bei der Bewegung nicht mitgezählt. Und genau diesen Teil der Regeln haben wir übernommen. Aus einem doch recht taktischen Spiel (welche Karte nehme ich, damit ich bis zur Reihe x komme, damit ich die dortige Karte nehmen kann), wurde durch die Unberechnbarkeit doch ein Glücksspiel.

 

Eins haben wir gelernt. DIESE Regel wird nie wieder übernommen. Die gegnerischen Ziegen werden bei den zukünftigen Spielen keinen Einfluß mehr auf den Laufweg haben, denn nur so kann man seine Züge vorausplanen… und das macht doch mehr Spaß.

 

Obwohl die Ziegen doch relativ eindeutig als solche zu erkennen sind, mutierten sie im Laufe des Spiels sehr oft zu Schafen, einmal sogar zu Hunden. Was natürlich für sehr viel Gelächter sorgte.

 

Als zweites Spiel kam dann Trivial Pursuit Choice (Hasbro) auf den Tisch. In dieser Version des Wissensspiels wird auf Karten verzichtet, diese werden durch einen Handheld ersetzt. Vorteil dieser Version ist es, dass neue Fragen (erstmal) nicht gekauft werden müssen, sondern aus dem Internet heruntergeladen und auf den Handheld überspielt werden können.

 

Ich fand Trivial Pursuit Choice nicht so prickelnd, wenn man die Antwort auf die Frage weiß, darf man als Belohnung nur weiterwürfeln. Belohnung durch einen “Wissenspunkt” gibt es nur, wenn man auf einem entsprechenden Feld steht. Doch auf dieses Feld zu kommen erfordert sehr viel Würfelglück. Und dann weiß man meist die Antwort nicht. Also zieht sich das ganze Spiel doch sehr in die Länge. (Vielleicht ist es mit vielen “Wissern” dann anders, aber wenn dann nur ein “Wisser” dabei ist, wird es wohl für den Rest der Mitspieler frustrierend sein). Wir haben das Spiel dann aus Zeitgründen auch abgebrochen, schließlich war der folgende Mittwoch ja ein Arbeitstag.

 

Aber es war wieder ein sehr lustiger Abend, der nächste Termin steht auch schon fest. Am 17. Februar 2009 heißt es dann: Auf zum 6. Inoffiziellen Königshardter Spieleabend!