Stippvisite beim Heidelberger Burg-Event 2012

Mittlerweile ist es schon zur Tradition geworden, das exklusive Burg-Event der Heidelbären für Supporter, Partner-Verlage und treue Freunde des Heidelberger Spieleverlags. Dieses Jahr nun flatterte Stefan, der ja die Rollenspielabteilung bei spieletest.at betreut, eine Einladung für zwei Personen hierzu ins Haus. Natürlich wollten wir uns diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Allerdings ließ unser Terminkalender nur einen kurzen Besuch und nicht ein ganzes Wochenende zu.

So machten wir uns gestern mitten in der Nacht, also gegen 7 Uhr in der Früh, auf den Weg von Oberhausen nach Bacharach an den Rhein. Die Fahrt verlief problemlos, auch der Wettergott war auf unserer Seite und belegten schließlich den letzten freien Parkplatz an der Straße zur Burg, um die letzten Meter zu Fuß zurückzulegen. Schließlich erblickten wir den "Eingang" zur Burg Stahleck.

 

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Ich hatte extra die große Kamera mitgenommen um auch einige schöne Fotos zu machen, aber dummerweise waren beide Akkus leer. Ein Zeichen dass diese Spiele nicht fotografiert werden wollten? Also musste die kleine Kamera herhalten, deren Stärke aber nicht wirklich bei Innenaufnahmen liegt.

Fast überall in den größeren Räumen der Burg gab es Tische mit Spielen. Der größte hiervon ist wohl der Rittersaal. Dort haben wir uns zunächst brav angemeldet und anschließend auch zum Spielen niedergelassen.

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Als erstes schauten wir uns Mayan Ages, wobei es sich wohl nicht um den endgültigen Titel handelt, von Czech Games Edition näher an, dessen ineinander greifende Zahnräder unseren Blick auf sich zogen. Die Spielzeit wurde mit ca. 60 Minuten angegeben, wir haben in unserer Viererrunde aber locker das Doppelte gebraucht. Eigentlich ist es ganz einfach. Entweder Spielfiguren setzen oder wieder nehmen, dabei die zugehörige Aktion ausführen. Oft gibt es Rohstoffe, bei einigen Feldern kann man Karten ziehen oder sich auf Leisten, die einem weitere Vorteile bringen, vorwärts bewegen. Nach einer Runde wird das Hauptzahnrad, und somit auch alle kleinen Zahnräder mit den Spielfiguren, weitergedreht, zu bestimmten Zeiten gibt es Wertungs- und Ernährungsphasen.

Die Spielerklärung erfolgte auf Englisch, der allgemeine Lärmpegel sorgte zudem dafür, dass nicht jedes Wort an mein Ohr drang, so dass ich zunächst nur die Grundzüge verstand. Das Spiel selbst ist sprachenunabhängig. Während des Spiels lüftete sich dann aber der Schleier größtenteils, schließlich konnte ich meinen anfänglichen Rückstand aufholen und landete zumindest nicht an letzter Position.

Anschließend lockte uns erstmal die Sonne nach draußen, zumal es mittlerweile Mittagszeit war und Stärkung anstand, schließlich war unser Frühstück schon Stunden her.

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Sheepland von Cranio Creations, ein Werk von Giulia Ghigini, war uns zuvor schon wegen der Schafe aufgefallen. Dass wir dieses Spiel unbedingt spielen mussten, war natürlich klar. Auch hier erfolgte die Erklärung auf Englisch, zum Glück für mich war aber auch dieses Spiel sprachunabhängig. Die Spieler sind der Reihe nach am Zug, bewegen zunächst das schwarze Schaf und haben anschließend noch drei eigene Aktionen. Zur Verfügung stehen "Schäfer bewegen", "Schaf bewegen" und "Geländeplättchen kaufen". Die Spielregeln hierzu sind bereits online gestellt worden. Sheepland ist ein schönes Familienspiel, in unserer Viererrunde brauchten wir ca. 20 Minuten, bei dem auch etwas taktiert werden kann.

Wir hätten gerne noch das eine oder andere Spiel zumindest angespielt, aber entweder waren die Spieltische total verwaist oder bereits durch andere Spieler belegt. So haben wir "nur" noch einige Gespräche geführt. Das schöne Wetter, das uns bisher unbekannte Örtchen Bacharach und das für diesen Abend angesetzte Spiel der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußballeuropameisterschaft sorgten dann dafür, dass wir uns vom Heidelberger Burg-Event 2012 verabschiedeten.