Aller guten Dinge sind Vier...

…oder auch nach dem 4. Inoffiziellen Königshardter Spieleabend.

Gestern abend war es wieder einmal soweit. In Königshardt wurde sich zum Spielen getroffen. Leider forderte die kalte Jahreszeit ihren Tribut, daher fanden nur 2 tapfere Spieler den Weg zu uns an den Spieltisch. Die geringe Anzahl Spielwilliger hatte allerdings auch ihren Vorteil. Es standen viele Spiele zur Auswahl, da ja nicht so auf die Spieleranzahl geachtet werden musste.

 

Via Romana (Goldsieber) kam zuerst auf den Tisch. Es galt einen geheimen Auftrag zu erfüllen. Dies bedeutete, dass durch Setzen von Meilensteinen jeweils 2 Städte miteinander verbunden werden mußten, als Belohnung konnte man anschliessend ein Punktekärtchen von einer der beiden Städte nehmen. Wer zum Schluß die meisten Punkte, sei es per Kärtchen ergattert, durch Erfüllung des Auftrags oder durch ein eigenes Kastell in einer Stadt, aufweisen konnte, durfte anschliessend die Siegesfeier ausrichten. Zum Einstieg war es genau das richtige Spiel, die Spielmechanik, Spielen wie Zug um Zug doch sehr ähnlich, war schnell verinnerlicht.

 

Thematisch trennten wir uns dann von der doch etwas trockenen Materie der Straßenbesetzung hin zur Natur. Bei Hoppladi Hopplada! (Zoch Verlag) galt es Hasen zu vermehren. Hierbei halfen 7 identische Würfel, die mit einer Möhre, einem Hasen, einem Doppelstall mit Hasen (konnte sowohl als Zweierstall oder als 2 Hasen gewertet werden), ein Dreier- Vierer- und Fünferstall. Nur wenn pro Wurf ein Hase gewürfelt wurde, durfte zusätzlich ein Stall gesetzt werden und man konnte mit einem neuen Wurf sein Glück ein weiteres Mahl herausfordern. Hoppladi Hopplada lässt sich in meinen Augen ohne weiteres in einem Atemzug mit Heckmeck am Bratwurmeck nennen. Wieder ein kleines, aber feines Würfelspiel aus dem Hause Zoch.

 

Um unsere Naturverbundenheit noch weiter zu prüfen, begannen wir im nächsten Spiel mit der Bewirtschaftung eines Bauernhofes. Der Kenner weiß jetzt wohl bereits, dass ich Agricola (Lookout Games) meine. Beim Aufbau des Spiels bin ich jedes Mal aufs Neue von der Anzahl und Wertigkeit des Materials überwältigt. Der einzige “Nachteil” dieses Spiels ist, dass man völlig in sein Leben als Landwirt versinkt und als Gastgeber auch schon einmal vergisst seine Gäste zu bewirten. Auch wenn ich das Solospiel immer noch nicht gespielt habe, ich bin begeistert. Vor allem weil ich die zweite Auflage habe, in der bereits die Schafe, Wildschweine und Rinder, und nicht nur farbige Holzwürfel, dabei sind.

 

Es war wieder ein gelungener Abend, am 20.01.2009 wird es den 5. Inoffiziellen Königshardter Spieleabend geben.